Armanda Balla aus dem Grundkurs Kunst der Jahrgangsstufe EF ist -unter der Leitung von Inga Helming- Teilnehmerin bei „Jugend gestaltet‟.

„Jugend gestaltet‟ ist einer der wenigen Wettbewerbe für SchülerInnen und Jugendlichen mit freier Ausrichtung. Eingesendet werden können Arbeiten aus den unterschiedlichsten Bereichen, wie Malerei, Zeichnung, Grafik, Fotografie, Video und Plastik. Der Wettbewerb legt somit einen besonderen Wert auf die individuelle Kreativität der TeilnehmerInnen und bietet eine Plattform für verschiedenste Formen des künstlerischen Ausdrucks.

800 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen sechs und 20 Jahren beteiligten sich in diesem Jahr an dem Kunstwettbewerb, den der Kreis Steinfurt bereits seit über 30 Jahren ausschreibt. Mitglieder der Künstlergemeinschaft Welbergener Kreis und Studierende der Kunstakademie Münster bilden die Jury und wählen aus den Originalarbeiten die Werke für die Ausstellung aus.

Das biografische Stillleben von Armanda, welches sie im Rahmen des Kunstunterrichts umsetzte, hat es in die Kunstausstellung geschafft. Sie zeichnete und arrangierte Gegenstände, die ihre Persönlichkeit repräsentieren. Auffällig sind die altmodischen Gegenstände, die die 18-jährige für ihr Stilleben auswählt. Es wirkt wie eine Zeitreise in die Vergangenheit. Der erste Eindruck bestätigt die Absicht der Künstlerin, denn die Uhr, die im Mittelpunkt ihrer Zeichnung steht, symbolisiert die Zeit. „Weil die Zeit immer viel zu schnell vergeht‟ sagt Armanda, will sie ihre Kostbarkeit unterstreichen. Eine alte Kaffeemühle und -tasse stehen für Kaffee, den Armanda eigentlich hasst, aber dessen Geruch sie so sehr liebt. Die etwas in die Jahre gekommene Teekanne erinnert Armanda an Filme aus alten Zeiten. Sie liebt außerdem ihre ungewöhnliche Form. Die kleinen Früchte, Kastanien und Walnüsse im Bildvordergrund sowie der warme, wollige Schal im Hintergrund repräsentieren ihre Lieblingsjahreszeit, den Herbst. Insgesamt kombiniert sie die Gegenstände zu einer bewegten Komposition. Der Betrachter wird durch die Bewegtheit des Schals durch das Bild geführt. Ebenso dynamisch ist ihr Zeichenstil. Runde und eckige, helle und dunkle Gegenstände schaffen außerdem spannende grafische Kontraste.

Armandas Kunstwerk ist in einer spannenden Ausstellung ab dem 5. Mai einen Monat lang im großen Saal im Kunsthaus Kloster Gravenhorst zu bestaunen.