Eine positive Rückmeldung von der Kunstlehrerin fühlt sich zwar richtig gut an, aber noch schöner ist es, die Bilder der Öffentlichkeit zu zeigen, wie Schülerinnen und Schüler des Emsland-Gymnasiums nun erfahren konnten. Sie stellten ihre Werke kurzerhand der Ausstellung „Im Fluss: Wasser als Inspiration in der Kunst‟ zur Verfügung, die durch den Bürgermeister Peter Lüttmann in der Emsgalerie Rheine feierlich eröffnet wurde. Jan Christoph Tonigs leitete durch die Ausstellung, die bis zum 12. August in der Emsgalerie besucht werden kann. Bereits zum siebten Mal gibt es diese Kooperation Rheinenser Schulen mit der Stadtkultur Rheine.

Die Klasse 10b des Emsland-Gymnasiums hat sich in den letzten Wochen intensiv mit dem Thema Wasser beschäftigt. Dazu besuchte die Künstlerin Barbara Schmitz-Becker die Klasse. Die Künstlerin verbindet in ihren Werken Naturwissenschaft mit Kunst und stellte ihre künstlerischen Arbeiten rund um das Thema Wasser vor, um Inspiration für die Weiterarbeit zu geben.

Schließlich untersuchten die SchülerInnen die Werke bekannter Künstlerinnen und Künstler, die das Wasser als Hauptmotiv für ihre Kunst wählten. Auf der Grundlage der Vorbilder entwickelten sie eigene Bildlösungen zur Veranschaulichung aktueller ökologischer oder ökonomischer Probleme in Bezug auf das Thema Wasser. Dies gelang durch malerische Umdeutung und Umgestaltung der historischen Motive. Sie entwickelten mit malerischen und grafischen Ausdrucksmitteln erdachte Nachbilder und realisierten so sich von der äußeren Wirklichkeit lösende Gestaltungen als Konstruktion aktueller oder zukunftsgerichteter Vorstellungen und Dystopien. So schwimmt im Wasser von Monets stimmungsvollem Sonnenaufgang von 1872 plötzlich Plastikmüll. Die Welle von Hokusai ist gänzlich ausgetrocknet und vor Caspar David Friedrichs Mönch am Meer erscheint ein riesiger Kreuzfahrtdampfer.

Mit den Bildern wollen die Schülerinnen und Schüler auf den rücksichtsvollen Umgang mit Wasser aufmerksam machen, das kein selbstverständliches Gut ist. Naturkatastrophen wie Überschwemmungen auf der einen und Dürre auf der anderen Seite führen uns aktuell immer wieder vor Augen, das ein Umdenken notwendig ist.

Auch Schülerinnen und Schüler der Klassen 6a, b und c von Lisa Wernsmann nehmen an der Schülerkunstausstellung teil. Sie stellen Kleinskulpturen, Collagen und Mischtechniken zum Thema Wasser aus. Die Kleinskulpturen fertigten die Schülerinnen und Schüler aus Holzstücken, die in ihrer gegebenen Form die Fantasie zu konkreten Gestaltungsideen anregten. So entstanden z.B. Wasserfälle und Strandansichten, die auf kleinen Betonsockeln platziert, ihren Ausstellungsplatz in Glasvitrinen in der Emsgalerie fanden.

Die Collagen zum Thema „Wer oder was schwimmt hier?“ spiegeln einen kritischen Umgang der Schülerinnen und Schüler mit dem Thema Wasser wider. In Goldfischgläsern schwimmen so nicht nur quicklebendige Lebewesen sondern auch Plastik und Müll aller Art. Die Collagen zieren Mottos wie „Schützt die Meere“ oder „Wasser ist Leben“. In Mischtechniken bestehend aus Décalcomanie-, Collage- und Drucktechnik erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler farbenfrohe Werke zum Thema „Leben in und an der Ems“. Für die kreative Beteiligung an der Schülerkunstausstellung erhielten alle Schulen Zertifikate über die Teilnahme für ihre Schülerinnen und Schüler, die den Kunstlehrer*innen von Seiten der Emsgalerie überreicht wurden.

Außerdem erhielten alle Schülerinnen und Schüler als weiteres Dankeschön einen

Eisgutschein, der nach der feierlichen Ausstellungseröffnung direkt eingelöst wurde.