
Einen spannenden und lehrreichen Vormittag erlebten die Schülerinnen und Schüler des 10er-Kurses „Praktische Physik“ bei ihrem Besuch der Firma Hermann Reckers in Mesum. Im Rahmen des Mini-Projektes „Vom Positiv zum Negativ“ mit den 3D-Druckern erhielten sie einen praxisnahen Einblick in die Arbeit einer modernen Eisengießerei.
Die Unterrichtsvorbereitung war gezielt auf die Exkursion abgestimmt: Die Schüler:innen entwarfen mithilfe der 3D-Drucker eigene Modelle, die anschließend in Gießformen übertragen wurden. In der kommenden Woche steht der abschließende Schritt an – das Ausgießen der Formen mit Modellbaugips.
Herr Nitschke, Mitglied der Geschäftsleitung, und Frau Veit, Personalabteilung der Firma Hermann Reckers, nahmen sich sehr viel Zeit, um den Jugendlichen die verschiedenen Schritte der Eisengusstechnik anschaulich zu erklären. Besonders spannend war die Darstellung, wie aus einem sogenannten Positiv, dem gewünschten Endprodukt, ein Negativ entsteht, das später als Form für das Gussstück dient.
Dabei wurde auch deutlich, welche zentrale Rolle die sogenannten Kerne spielen – spezielle Einsätze aus Sand, mit denen Hohlräume und Aussparungen im Gussstück erzeugt werden. Die Zusammensetzung und Verarbeitung dieses Formsandes stellten sich dabei als überraschend komplex heraus.
Ein Highlight des Besuchs war der Moment, als die Schülerinnen und Schüler das flüssige, ca. 1400 Grad heiße Eisen zu Gesicht bekamen – ein faszinierender Anblick.
Am Ende des Besuchs waren sich alle einig: Der Ausflug zur Firma Reckers war nicht nur informativ, sondern auch ein beeindruckendes Erlebnis.