
In der vergangenen Woche nahmen drei Schülergruppen aus den Jahrgangsstufen 5 bis 7 des Emsland-Gymnasiums am Wettbewerb „Freestyle Physics“ teil. Ziel des Wettbewerbs war es, kreative und innovative physikalische Konzepte umzusetzen, um ein funktionstüchtiges Gegenwindfahrzeug zu bauen und damit zu überzeugen.
Die jungen Ingenieure begannen ihre Arbeit während der Projektwoche, in der sie verschiedene Ansätze und Designs für das Gegenwindfahrzeug entwickelten. Dabei standen vor allem die Aspekte der Stabilität und Effizienz im Vordergrund. Nach mehreren Experimenten und Tests entschieden sie sich alle drei Gruppen für eine Form mit einem waagerechten Propeller, der die Drehbewegung auf die Achsen übertragen sollte. Der Grundaufbau der Wagen bestand aus Lego. Beim Bau des Fahrzeugs zeigten die Schüler viel handwerkliches Geschick und Teamarbeit. Während des Bauprozesses lernten sie viel über physikalische Prinzipien wie Luftwiderstand, Kraftübertragung und Stabilität.
Am Tag des Wettbewerbs reisten die Schüler zur Universität Duisburg-Essen und präsentierten ihr Gegenwindfahrzeug vor einer Jury aus Wissenschaftler:innen. Das Fahrzeug musste auf einer Teststrecke 1,50 Meter gegen den aus zwei Ventilatoren stammenden Wind fahren. Neben der Bewertung der besten Zeit gab es auch Preise für besonders kreative und physikalisch pfiffige Lösungen.
An die Gewinnerfahrzeuge, die allesamt unter acht Sekunden für die Teststrecke benötigten, kamen unsere Teilnehmer nicht ganz heran, aber mit Zeiten von 28, 35 und 51 Sekunden blieben die drei Gruppen alle unter einer Minute. Somit mussten sie sich auch vor der teils deutlich älteren Konkurrenz nicht verstecken.
Insgesamt war die Teilnahme am „Freestyle Physics“-Wettbewerb für die Schüler eine spannende und lehrreiche Erfahrung. Sie konnten ihr Wissen in der Praxis anwenden, Teamarbeit stärken und ihre Begeisterung für Physik vertiefen. Auch der Besuch der Mensa war eine besondere Erfahrung. Zum Nachtisch gab es als kulinarisches Highlight selbstgemachtes Eis, das vor Ort mit flüssigem Stickstoff angefertigt wurde.
Abgeschlossen wurde der Tag durch eine physikalische Showvorführung, bei der Torten zum Schweben und Getränkedosen zum Zerspringen gebracht wurden.
„Schade, dass es schon vorbei ist“, hieß es, als die Gruppen die Rückreise nach Rheine antreten mussten.
Die Exkursion nach Duisburg hat gezeigt, wie viel Spaß Wissenschaft machen kann – und ganz ohne Preise fuhren die Schüler auch nicht zurück nach Rheine. Neben einem T-Shirt für jeden gewann ein Schüler bei der abschließenden Tombola ein Teleskop. Die Teilnehmer des Emsland-Gymnasiums danken der Universität Duisburg-Essen für die Ausrichtung und dem Förderverein des Emsland-Gymnasiums für die Übernahme der Fahrtkosten.