Gute Bildung braucht gute Lehrer – doch wie sieht der Weg dorthin eigentlich aus? Dieser Frage gingen jetzt 13 Schülerinnen und Schüler des Emsland-Gymnasiums im Projekt „Lehrer:in werden“ nach. In Kooperation mit Phänomexx e. V. bietet die Schule ein mehrwöchiges Programm an, das jungen Menschen praxisnah Einblicke in den Lehrerberuf gibt.

Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe stand die Planung einer Unterrichtsstunde im Fach Informatik. In Workshops zu Codierung, Verschlüsselung und Datenübertragung erlebten die Teilnehmenden, wie sich komplexe Inhalte spannend vermitteln lassen. Doch das ist nur der erste Schritt. In den kommenden Wochen folgen weitere Studientage, eine Lehrer:innenfortbildung und ein pädagogisches Seminar. Dabei geht es sowohl um Grundlagen des Lehramtsstudiums als auch um die Frage, was guten Unterricht eigentlich ausmacht

Die Planung des Informatikunterrichtes wurde von den Jugendlichen sehr gut angenommen. Eine Teilnehmerin berichtet, dass die Gedanken, die man sich bei der Planung von Unterricht machen muss, „weit über die reine Wissensvermittlung hinausgehen“ und aufgrund der Heterogenität der Schülerschaft eine „hochkomplexe Sache“ seien. Sie warte gespannt auf den Moment, wenn ihre Planungen dem Praxistest in einer sechsten Klasse unterzogen werden. Dann schlüpfen die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler selbst in die Rolle einer Lehrkraft und sammeln unmittelbare Praxiserfahrungen.

Am Ende der Veranstaltungsreihe wird ein Abschluss-Café stehen, bei dem die Ergebnisse reflektiert werden. Damit trägt das Projekt nicht nur zur Berufsorientierung bei, sondern macht auch deutlich, wie vielseitig, anspruchsvoll und wichtig der Lehrerberuf ist – unabhängig vom Unterrichtsfach.