Vorlesewettbewerb am Emsland-Gymnasium war ein voller Erfolg

Der Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels steht in diesen Jahr unter dem Motto „Dabeisein“. Und wie in jedem Jahr, so ist auch in diesem Jahr wieder das Emsland-Gymnasium bei dem Traditionswettbewerb, der in der 59. Runde stattfindet, dabei. Im Veranstaltungskalender der Schule hat dieser Termin schon lange seinen festen Platz in der Nikolauswoche und alle freuen sich darauf. Während die Sechstklässler im Forum sitzen und ihren Klassensiegern die Daumen drücken, steht so mancher älterer Schüler an der Forumstür und blickt in Erinnerungen schwelgend lächelnd dem bunten Treiben zu.

Denn bunt war es auch dieses Mal wieder, und das nicht nur dank der schönen Weihnachstdeko mit Christbaum, Riesensternen und Lichterketten. Bunt waren auch die Transparente, mit denen die Klassen ihre Klassensieger anfeuerten. Und bunt war letztlich auch der Geschichtenreigen, der den Zuhörenden dargeboten wird. Eine abwechslungsreiche Folge von magischen, fantastischen, spannenden und lustigen Geschichten ließen das Zuhören nicht langweilig werden. Und damit das Gehörte auch sacken konnte, gab es Livemusik zwischendurch, präsentiert von den beiden Oberstufenschülern Jonas Kempf, der den Wettbewerb mit einem stimmungsvollen Klavierstück einleitete, und Laura Mauksch, die mit ihrem Gesang zu Gitarrenmusik Standing Ovations erntete.

Im Rampenlicht dieses Schulentscheids standen aber natürlich die Lesenden – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn mit klopfendem Herzen gingen sie einer nach dem anderen zu dem Tisch auf dem von Scheinwerfern bestrahlten Podest und gaben ihre Bestes. Und man kann wirklich sagen: Sie haben ihre Sache allesamt gut gemacht – sehr zum Leidwesen der Jury, die in diesem Jahr aus der Deutschlehrerin Nadine Hagenthurn, dem ehrenamtlichen Mitarbeiter in der Mediothek, Rolf Höveler, und der Vorjahressiegerin Sena Ipek bestand.  Ungewöhnlich lange musste das Auditorium auf die Rückkehr der Jury warten, so eng war die Entscheidung. Versüßt wurde diese Wartezeit mit Vorlesebeiträgen von anwesenden Lehrpersonen, wobei diese Aktion für Kunstlehrerin Inga Helming ganz eigene Erinnerungen weckte. Versonnen erzählte sie, dass sie vor 15 Jahren schon einmal ganz genau an dieser Stelle gesessen und vorgelesen habe – nämlich als Teilnehmerin des Schulentscheids 2002 am Emsland-Gymnasium. „Haben Sie damals gewonnen?“, wollten dann natürlich alle wissen. „Nein“, erwiderte sie, „ich bin Dritte geworden.“

Und dann ging es endlich zur Siegerehrung, die der stellvertretende Schulleiter Gregor Kipp und Wettbewerbsorganisatorin Ute Dölemeyer vornahmen. Den Titel des Schulsiegers trägt in diesem Jahr Samuel Richter (6b), der die Schule beim Kreisentscheid vertreten wird. Doch genauso stolz auf ihre Leseleistungen dürfen die Zweitplatzierte Sonja Chudzian (6c) und die Dritte Sophia Thiemann (6a) sein. Alle drei können sich über einen Buchpreis freuen.

Die übrigen Teilnehmenden erhielten Urkunden und einen Schoko-Nikolaus und waren sich einig: Dabeisein ist alles!