Der Sterling-Motor ist ein in Schottland im Jahr 1843 von Robert Sterling entwickelter Motor. Er bezieht seine Energie durch einen großen Temperaturunterschied und sollte zu der damaligen Zeit Leben retten, indem er die Dampfmaschinen in Bergstollen ersetzte. Durch Explosionen von Dampfmaschinen sind viele Bergarbeiter, auch viele Kinder, in Schottland gestorben. Durch die Entwicklung des sichereren Motors konnte Robert Sterling viele Leben retten.
Der Physik-Differenzierungskurs der 9. Klasse des Emsland-Gymnasiums opferte sogar einige Ferientage, um im Haus des Handwerks in Rheine eben diese Sterling Motoren zu bauen. Die Schülerinnen und Schüler lernten im Zusammenhang des Projektes den Umgang mit diversen Werkzeugen in der Metallverarbeitung. So mussten sie eigenständig die Löcher in die Werkstücke bohren, diese zum Teil aufreiben und Gewinde einschneiden. Der Aufbau diverser Motoren wurde vorher im Unterricht thematisiert und an diesem Exemplar praktisch umgesetzt. Nach Fertigstellung der Bauteile, wurde der Motor aufgebaut und eingestellt. Gerade die Arbeit des Einstellens verlangte den Schülern Konzentration und Geduld ab. Als die Motoren am Ende des Projekts liefen, waren die Nachwuchstechniker mit ihrer Arbeit sehr zufrieden.
Die beiden Physiklehrer Jan Biesenbach und Jan Jülich freuten sich über sehr engagierte Schülerarbeiten in den vier Tagen: „Es ist großartig, die Schüler so akribisch und praktisch an den Themen aus dem Unterricht arbeiten zu sehen. Auch in den Ferien wird fleißig weitergebaut und alle fiebern dem eigenen Motor entgegen.“