Auch in diesem Jahr hatten Französischlerner des Emsland-Gymnasiums der Klasse 8 die Möglichkeit, an einem Schüleraustausch mit dem nordfranzösischen Watten teilzunehmen. Dieses Mal hatten sich die Franzosen etwas Besonderes ausgedacht: Nicht nur eine Exkursion in die nächstgrößere Stadt Lille wurde eingeplant, sondern auch Fahrten nach Paris und Brüssel.
Nach sieben Stunden Zugfahrt quer durch die Niederlande und Belgien kam die Gruppe am Montagabend in Watten an und wurde von den französischen Gastfamilien in Empfang genommen.
Am nächsten Tag erfolgte zunächst ein freundschaftliches Handballspiel, bevor die deutschen Schülerinnen und Schüler ihre Austauschpartner in den Unterricht begleiteten. Nachmittags wanderte die deutsche Gruppe gemeinsam zum Blockhaus in Éperlecques, einem riesigen Bunker, in dem im Zweiten Weltkrieg V2-Raketen hergestellt werden sollten. Der Gedenkort steht heutzutage ganz im Zeichen der europäischen Verständigung, für die Gruppe eine spannende und lehrreiche Erfahrung.
Am Mittwoch ging es dann nach Brüssel, wo neben zwei Museen der große Platz und das „Manneken Pis“ besichtigt wurden. Den Donnerstag verbrachte die Gruppe in Lille. Dort wurde ihnen im Geburtshaus Charles de Gaulles eine Audioguide-Führung geboten. Danach war noch Zeit für ausgiebiges Shopping.
Das Highlight aber brachte der Freitag: Schon um 7 Uhr in der Früh ging es los ins 300 Kilometer entfernte Paris. Das vollgepackte Programm umfasste einen Besuch des Louvre, eine Fotosession vorm Palais Royal, das Erklimmen des Eiffelturms und eine nächtliche Schifffahrt. Dabei konnte man den leuchtenden Eiffelturm noch einmal aus einer ganz anderen Perspektive bestaunen.
Am Wochenende luden dann die Familien zu unterschiedlichen Aktivitäten ein, bevor es dann am Montag zurück nach Deutschland ging. Unterwegs gab es viele begeisterte Geschichten und Erlebnisse zu hören. Und man war sich einig: Am liebsten möchte man nächstes Jahr wieder hinfahren!