GYPT – das steht für German Young Physicists‘ Tournament und ist ein etwas anderer Wettbewerb im Fachbereich Physik. Die Schülerinnen und Schüler müssen keine Aufgaben rechnen, sondern übernehmen kleine Forschungsprojekte. Sie müssen sich die Theorie zum Projekt aneignen, Experimente dazu durchführen, um Zusammenhänge zu erkunden und die eigene Leistung dokumentieren und präsentieren. Zusätzlich kommt noch die Schwierigkeit der Sprache hinzu. Der Wettbewerb wird in englischer Sprache durchgeführt, d.h. die Ausarbeitung und die Präsentation erfolgen in englischer Sprache.
Am 07.02.20 hat der Physik-Differenzierungskurs der 9. Klassen seine Projekte beim GYPT Wettbewerb vorgestellt. Dafür kam extra ein Juror des Wettbewerbs von der Uni Ulm ins Emsland-Gymnasium, um sich die Vorträge der forschenden Schülerin und Schüler anzuhören.
Die Forschungsarbeit erfolgte ca. einen Monat im Physik-Differenzierungsunterricht und zuhause. Die Schülerinnen und Schüler konnten sich selbstständig eine der 17 vom Wettbewerb ausgeschriebenen Forschungsaufgaben aussuchen. So wurde mehrfach die Flugkurve von Spielkarten untersucht, die mit verschiedenen Techniken geworfen wurden, ein eigenes Messgerät zur Strommessung entwickelt und zum Beispiel ein besonderer Motor untersucht.
Beispielhaft Luca Münsterkötter hat das Projekt Nitinol-Engine bearbeitet und sich die Theorie mit dem Shape-Memory-Effect erarbeitet. Im Anschluss hat er sehr ordentlich den Motor und seine Wirkungsweise in Abhängigkeit von verschiedenen Parametern (z.B. Temperatur) untersucht. Die Ergebnisse hat er überaus strukturiert und nachvollziehbar in seiner Ausarbeitung mithilfe von selbstständig erarbeiteten Tabellen und Graphiken dargestellt. Seine Präsentation in englischer Sprache war für sein Alter sehr beeindruckend, er präsentierte frei und konnte auch auf Nachfragen der Jury spontan sicher in sehr gutem Englisch antworten.
Die Jury um Herrn Florian Ostermeier (Uni Ulm), Zoé Abraham (Q2- Schülerin am Emsland, ehemalige sehr erfolgreiche Teilnehmerin am Wettbewerb) und Jan Jülich (Physiklehrer des Kurses) hat in den Präsentationen viele positive Dinge sehen können und konnte ggf. den zukünftigen Physikern Hilfestellungen zur Optimierung der eigenen Arbeitsweisen für die Zukunft mit auf den Weg geben.