Um die Mülltrennung am Emsland-Gymnasium für Schülerinnen und Schüler, aber auch für die Lehrkräfte einfacher zu gestalten, wurden vom AK Nachhaltigkeit in den Herbstferien Aufkleber angebracht. So sind den drei Eimern nun eindeutig die richtigen Inhalte zuzuordnen.

In den Sommerferien waren von der Stadt Rheine einfache schwarze, blaue und gelbliche Mülleimer ausgegeben worden. Wie sich schnell herausstellte, war es für viele schwierig, die Farben dem jeweils zugedachten Inhalt zuzuordnen. Rückmeldungen aus der Schülerschaft wie auch aus dem Lehrerkollegium zeigten, dass hier einiges an Aufklärung und Unterstützung notwendig und gewünscht war.

Der AK Nachhaltigkeit setzte sich kurz nach Schuljahresbeginn zusammen, um verschiedene Möglichkeiten durchzusprechen. Plakate an den Wänden, die die jeweiligen Inhalte auflisten? Schlichte Aufkleber mit den Schlagworten „Papier“, „Restmüll“ und „Verpackung“? Eine Kombination aus beidem, also jeweils eine Liste mit den richtigen Inhalten DIREKT auf den Eimern aufgeklebt, schien am effizientesten.

Bei der Recherche nach solchen Aufklebern kam schließlich ein Kontakt mit der Eichendorff-Schule in Wolfsburg zustande, die ein ähnliches System eingeführt hatte. Hier erhielt der AK Nachhaltigkeit nicht nur druckfähige PDFs passender Aufkleber, sondern auch einige Praxistipps zum weiteren Vorgehen.

In den Herbstferien brachten die Mitglieder des AK Nachhaltigkeit sowie weitere helfende Hände aus Eltern- und Schülerschaft die meisten der 150 Aufkleber, die in Rheine beim Klartextshop gedruckt worden waren, in fast allen Unterrichtsräumen an. Dabei stieß man in zwei Räumen sogar auf handschriftliche Notizen, die die drei Eimer mit „Papiermüll“, „Restmüll“ und „Plastikmüll“ betitelten. Die restlichen Aufkleber wurden von Lehrkräften angebracht. Somit ist auf allen Eimern nun zu lesen, was in welche Tonne gehört – und was nicht!

Zunächst wurden die drei Eimer wieder an ihre ursprünglichen Plätze zurückgestellt. Ziel ist es jedoch, sie in drei Ecken eines jeden Raumes zu verteilen, damit die Schülerinnen und Schüler ganz bewusst die jeweilige Tonne ansteuern müssen.

Auch mit den Reinigungskräften und dem Hausmeister fand bzw. findet regelmäßiger Austausch statt, wie sie die tatsächliche Umsetzung des neuen Systems erleben. Im nächsten Schritt sollen z. B. auch auf dem Pausenhof Gelbe Tonnen für den Verpackungsmüll, der in den Pausen entsteht, aufgestellt werden.