Nach 2 Jahren Pause hieß es am Mittwoch den 04. Mai endlich wieder „Curtains up!“ für das English Theatre am Emsland-Gymnasium Rheine. Das Phoenix Theatre aus Krefeld war zu Gast im Forum des Emsland-Gymnasiums mit 2 englischen Muttersprachlern als Schauspielern, die in 2 Aufführungen und in unzähligen Rollen ihr großartiges Talent in Gesang, Tanz und Schauspiel aufbieten konnten. Hierbei entführten sowohl das Musical „Saddle-up“ über zwei nicht sehr furchterregende Outlaws und das Schauspiel „New Beginnings“, das auf dem Tagebuch einer deutschen Auswanderin beruhte, die Schüler und Schülerinnen des Emsland-Gymnasiums nach Amerika. Im Bild zeigen Theo aus der 7b und Djavit aus der DAZ-Klasse zusammen mit den Schauspielern, dass auch sie zumindest beim Line-Dance im Saloon das Zeug zum Cowboy hätten.

Zudem standen sie den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 7 und EF des Emsland-Gymnasiums nach der jeweiligen Aufführung Rede und Antwort, was vor allem die jüngeren Schüler ausgiebig nutzten. So zeigte der gebürtige Schotte Robert seine nicht ganz so beeindruckenden Deutschkenntnisse und erklärte seine Liebe zum schottischen Nationalgericht „Haggis“, das viele wohl fälschlicherweise für eine eigene Tierart hielten. In Deutschland kannten die britischen Schauspieler bislang vor allem süddeutsche Spezialitäten wie Käsespätzle und Schupfnudeln. Umso dankbarer zeigten sie sich für den Hinweis, dass sie einen Teil der Geldspende aus der Eltern- und Lehrerschaft in einem Rheiner Restaurant in Wurstebrot investieren sollten.

Natürlich wird sich das Krefelder Unternehmen weder mit der Gage, noch mit der Spende aus der Coronakrise befreien können. Jedoch konnte das Emsland-Gymnasium so zeigen, dass es die wertvolle Arbeit der Kulturschaffenden zu schätzen weiß. Das zweisprachige Clown- und Schauspielduo Zopp & Mr beispielsweise, das im Emsland-Gymnasium jahrelang mit einer tollen Weihnachtsshow gastierte und vielen älteren Schülern und Schülerinnen sicherlich noch in guter Erinnerung ist, hat die Coronazeit nicht überdauern können und wird für die Schüler der 5.-Klassen nur schwer zu ersetzen sein.