Was gibt es Schöneres als in einer großen Gemeinschaft unter freiem Himmel zu frühstücken? Das dachte sich das Organisationsteam des Emsland-Gymnasiums, als sie das Summer Break, eine liebgewonnene Tradition, bei der sich die ganze Schule auf dem Schulhof unterm Segel zum Frühstück trifft, planten.
Auch wenn das Wetter mit strömendem Regen das Summer-Break in diesem Jahr auf dem Schulhof nicht zuließ, tat es der Stimmung keinen Abbruch. Kurzerhand wurde umgeplant und das Frühstück in die Klassenräume verlagert.
Mit viel Einfallsreichtum und Liebe zum Detail richteten die Klassen gemäß ihrer selbst gewählten Motti nicht nur die Tische, sondern auch sich selbst her. So ziemlich alles war vertreten: Vom Bio-Bauernhof, dem Wilden Westen mit mitgebrachten Heuballen, über Strandtag und Mafia bis hin zu Märchenfiguren. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt.
Eine Jury hatte die Qual der Wahl zu entscheiden, welche Klasse ihr Motto am besten umgesetzt hatte. Aber das war nicht das einzige Kriterium, das über den Sieg entschied. Als Fairtrade Schule wurde natürlich auch erwartet, dass das mitgebrachte Frühstück aus saisonalen, regionalen und klimafreundlichen Speisen und Getränken bestand und die Tische nachhaltig gedeckt waren. Von wegen Papiertischdecke und Plastikstrohhalm! Mehrweggeschirr und Stofftischdecke waren Pflicht, wenn man sich Siegerklasse nennen wollte.
Damit das Frühstück noch besser schmeckte, wurden Musikwünsche abgespielt, die im Vorfeld von den Schülerinnen und Schülern eingesammelt worden waren. Es war also eine rundum gelungene Veranstaltung: ausgelassen und fröhlich liefen die Schülerinnen und Schüler zwischen den Klassen hin und her und schauten sich die anderen Klassen an, um sich ihre Chancen auf den Schulsieg auszurechnen. Schließlich gewann die Klasse 5a mit ihrer kreativ gelungenen Umsetzung des Mottos Bio-Bauernhof. Dahinter folgte auf Platz 2 der Englisch-LK mit dem Thema Märchen-Figuren und auf Platz 3 die Hippies aus der 9c. Für den Jahrgang EF reichte es leider nicht zum Sieg, sie konnten dafür aber vom spontanen Rap-Auftritt eines Englischlehrers profitieren, der nochmal ein besonderes Highlight darstellte.
Am Ende des Frühstücks bewährte sich das Motto „viele Hände, rasches Ende“. Innerhalb weniger Minuten waren die Räume in ihren Ursprungszustand zurückverwandelt und die Klassen konnten zur Zeugnisvergabe übergehen, um anschließend die wohlverdienten und von allen herbeigesehnten Ferien einzuläuten.