Fünf Tage fachübergreifendes Kompetenztraining für das sichere und bessere Deutsch

Was hat Mathe denn mit Rechtschreibung zu tun? Diktat im Fach Biologie? Nicht wenige Schülerinnen und Schüler des Emsland-Gymnasiums wunderten sich in der vergangenen Woche über das etwas andere Format, das ihr Fachunterricht in den meisten Fällen bekommen sollte. Denn die gesamte Woche stand unter dem Vorzeichen: Rechtschreibstrategien stärken!

Fach- und jahrgangsstufenübergreifend sollte vor allem auch das Bewusstsein wieder dafür geschärft werden, dass die Rechtschreibung bei allen Schülerinnen und Schülern gerade in den vergangenen Jahren zunehmend schlechter geworden ist. „Uns war schon lange klar, dass dieses Thema nicht nur in den Fachunterricht Deutsch gehört“, meint Schulleiterin Diana Schilling. Denn nur wenn alle Fachkolleg:innen hier an einem Strang ziehen, lasse sich auch etwas nachhaltig verändern. Viele Fehler, da war sich der kleine Arbeitskreis – zu dem auch die Deutschkolleginnen Ute Dölemeyer, Juliane Erdmann und Cirsten Strubbe zählen – sicher, können schon vermieden werden, wenn die Aufmerksamkeit wieder mehr auf das korrekte Schreiben gerichtet wird. Und um dies zu erreichen, gibt es viele Strategien.

Zum Auftakt der Woche wurde aber erst einmal das Anliegen erklärt: Vor allem in den höheren Jahrgangsstufen ist hierbei für alle noch einmal deutlich geworden, dass die sichere Beherrschung der Rechtschreibung nicht nur eine Fertigkeit für Deutschklausuren ist. Die Sorgfalt und Genauigkeit, mit der wir uns schriftlich äußern, ist gerade auch nach dem Schulabschluss wichtig: für die Bewerbungen zunächst, dann aber auch als persönliche ‚Visitenkarte‘ für alle Belange unserer persönlichen und beruflichen Kommunikation.

Das ein wenig altmodisch anmutende Diktat hatte am Montag zunächst allen die Grenzen ihres eigenen Könnens aufgezeigt. Und die darauffolgenden Tage des „Abschreibens“, des „Lesens“ und der „Selbstkontrolle“ mit Duden und Internet-Tools boten allen Schülerinnen und Schülern unabhängig vom Fach Gelegenheit, ihre Rechtschreibkompetenz zu stärken. Dabei ist insbesondere den älteren Jahrgängen deutlich geworden, dass auch auf die Korrekturen der geläufigen Textverarbeitungsprogramme keineswegs immer Verlass ist.

Für die jüngeren Schülerinnen und Schüler war dann aber zweifellos der letzte Rechtschreibtag am Freitag tatsächlich ein nicht nur lehrreicher Höhepunkt: Bei kleinen Diktier- und Buchstabierwettbewerben konnten sie ihr bislang erworbenes Können unter Beweis stellen. Und den Siegerinnen wurde ganz folgerichtig auch der passende Gewinn zuteil: Ein spannendes Buch – denn Rechtschreibkompetenz fängt schon beim Lesen an!