Sechstklässler des Emsland-Gymnasiums besichtigten Dom und Synagoge in Münster

Gotteshäuser sind nicht nur Denkmäler, sondern Zeugnisse gelebten Glaubens. Wer sie mit offenen Augen und Ohren besichtigt, erfährt eine Menge über die Glaubensinhalte der jeweiligen Religion. Diesen Umstand machten sich die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6 des Emsland-Gymnasiums zu Nutze und besichtigten jüngst auf ihrer Exkursion nach Münster gleich zwei Gotteshäuser: den Dom und die Synagoge. Im Dom half ihnen ein Kirchenerkundungsbogen dabei, die Besonderheiten eines christlichen Gotteshauses zu erkennen, in der Synagoge erhielten sie eine nicht nur kompetente, sondern vor allem auch leidenschaftliche und für alle Fragen offene Einführung in die jüdische Religion. Und Fragen hatten die jungen Menschen ohne Ende. Mit sanfter Gewalt mussten die begleitenden Lehrkräfte daran erinnern, dass der Zug nach Rheine erreicht werden und man deshalb den Synagogenbesuch allmählich beenden müsse.

Am Ende dieser Exkursion steht die deutliche Erkenntnis, wie gewinnbringend für die religiöse Bildung und den interreligiösen Dialog eine direkte Begegnung mit Glaubensorten und Vertretern anderer Religionen ist. Deshalb ist für die begleitenden Religions- und Philosophie-Lehrkräfte klar, dass diese Exkursion, die vom Förderverein der Schule gesponsort wurde, zukünftig ein fester Bestandteil im Schulleben des Emsland-Gymnasiums sein soll.