Theaterspaß zu erleben, dabei ganz nebenbei seine Englischkenntnisse zu vertiefen und in die Möglichkeiten und Gefahren der digitalen Welt Einblick zu bekommen: Das war für die Jahrgangsstufen 6, 10 und EF am Freitag im Emsland-Gymnasium möglich.

Den beiden britischen Schauspielern Rowan Miller und Jack Furlong, in Edinburgh bzw. Liverpool geborenen und bei einer Theaterkompanie aus Krefeld beschäftigt, gelang es dabei, den älteren Schülerinnen und Schülern des zehnten Jahrgangs mit dem Stück „Out There“ die Gefahren der digitalen Welt unterhaltsam zu vermitteln. Darin beschloss der junge Musiker Freddie trotz mangelnder Erfahrung mit sozialen Medien, Maggies Online-Kanal dafür zu nutzen, sein selbst getextetes Liebeslied für sie zu posten. Das Desaster, das sich zwischenzeitlich daraus entwickelte, begann mit einem üblen „Shitstorm“ gegen Freddie, gelangte aber schließlich vor allem durch das entschlossene Aussteigen von Maggie, die selbst Gefühle für Freddie hegte, zu einem „happy ending“.

In „Aldrick Castle“ schafften es die jungen britischen Schauspieler:innen durch ihr mitreißendes Spiel, die Schülerinnen und Schüler des sechsten Jahrgangs dazu zu animieren, ihren neuen Mitschüler Tom bei der Suche nach dem Folterkeller in der mittelalterlichen Burg zu unterstützen und ihm zur Rückkehr von seiner Zeitreise aus dem 17. Jahrhundert in die Gegenwart zu verhelfen. Es entstand eine Freundschaft zwischen Tom und dem Küchenmädchen Sally, die für alle Seiten sehr lehrreich, spannend und unterhaltsam war.

Nach den jeweils etwa einstündigen Vorführungen der britischen Gäste nahmen vor allem die Schülerinnen und Schüler der Unterstufe des Emsland-Gymnasiums noch ausgiebig die Gelegenheit wahr, die Interpreten auf Englisch nach ihren Karrieren, ihren Hobbies, ihrem Lieblingsfußballclub oder auch ihrem Beziehungsstatus zu befragen. Wie schon in den letzten Jahren war es neben dem „theatre@school“ vor allem der großzügigen Unterstützung des Fördervereins des Emsland-Gymnasiums zu verdanken, dass die Schülerinnen und Schüler diesen motivierenden Ausflug in die englische Sprache und Kultur unternehmen konnten.