„Das müssen wir ändern!“ rief Referendar André Schwarze, als sein Lateinkurs des neunten Jahrgangs zugeben musste, noch nie einen echten Centurio gesehen zu haben. Abhilfe schaffen sollte eine Kursfahrt, die wie eine Zeitreise in die Antike wirkt. Zusammen mit Lehrerin Dagmar Wilms machte sich der Kurs auf den Weg in die größte römische Kolonie nördlich der Alpen: Trier!
Die Reise begann am Rheinenser Bahnhof und führte die Gruppe zunächst nach Köln, wo das Dionysos-Mosaik des römisch-germanischen Museums im Fokus stand. Trotz der Restaurationsarbeiten, die das Original unter einem Motiv-Teppich verbargen, lieferte ein Schülerreferat spannende Einblicke.
In der malerisch an der Mosel gelegenen Jugendherberge in Trier angekommen, unternahm die Gruppe einen nächtlichen Spaziergang, um die Stadt in einer besonderen Atmosphäre zu erleben.
Trotz des wechselhaften Wetters erkundete die Gruppe am nächsten Tag das Amphitheater, die Kaiserthermen, die Konstantin-Basilika und die Thermen am Viehmarkt, wobei verschiedene Schülergruppen mit informativen Präsentationen glänzten. Der Höhepunkt der Reise zeigte sich während der Stadtführung: Ein waschechter Centurio nahm die Gruppe mit, um das Geheimnis der imposanten Porta Nigra zu enthüllen.
Obwohl das Bogenschießen wetterbedingt ausfiel, stand der vorletzte Tag im Zeichen der Gemeinschaft: Spiele, eine Wanderung mit hervorragendem Ausblick über Trier und das gemeinsame „Feuermachen“ brachten die Schülerinnen und Schüler zusammen.
Vor der Abreise gewährte ein Abstecher ins Rheinische Landesmuseum einen Blick auf den größten Goldmünzenschatz der römischen Kaiserzeit und weitere faszinierende Exponate. Eine Schülerin fasste die Fahrt so zusammen: „Wir hatten eine tolle Zeit! Es lohnt sich bestimmt, die Stadt noch einmal zu besuchen, da es noch viel mehr zu sehen gibt. Aber beim nächsten Mal besser im Sommer.“
Ein besonderer Dank gilt dem Förderverein des Emsland-Gymnasiums, der diese Fahrt finanziell unterstützt hat.