Sechs Emsland-Schüler haben beim diesjährigen Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ auf dem Technologie Campus Steinfurt der FH Münster am 23.März innovative Projekte auf den Gebieten der Naturwissenschaften, Technik und Arbeitswelt präsentiert und dabei zwei sehr gute 3. Plätze in den Kategorien Technik und Arbeitslehre erreichen können.
Can Coban und Linus Gude entwickelten einen Roboterarm, der in der Kategorie Technik einen 3. Platz erreichte. Bei diesem Projekt „arm.“ haben die beiden Schüler eigenständig einen Roboterarm entwickelt, indem sie die Armteile designt und gedruckt haben. Die Schaltung wurde dabei so aufgebaut und programmiert, dass man mithilfe von Federrollen den Arm fernsteuern kann. Diese Federrollen werden an einen Armüberzieher angebracht. So kann die reale Bewegung des Menschen von einem Computer erfasst und von dem Roboterarm ausgegeben werden. Diese technische Anwendung soll Menschen bei gefährlichen Arbeiten unterstützen und vor Schaden bewahren.
Die Schüler Aloys Huch und Til Wolters sind in der Kategorie Arbeitswelt angetreten und haben ihre technische Entwicklung auch bereits durch ein Patent gesichert. Das Projekt „A&T BikeLock“ ist eine zentrale Fahrradschließanlage. Diese Entwicklung hat für große Firmen oder Mehrfamilienhäuser eine hohe Relevanz, wenn mehr Arbeitnehmer:innen bzw. Mieter:innen vom Auto auf das Fahrrad als Fortbewegungsmittel wechseln. Die Schließanlage verriegelt Fahrräder im Fahrradständer zentral über Zeitschaltuhren und individuell über einen privaten Pin. So sind die Fahrräder vor Diebstahl geschützt.
Das dritte Projekt ist eine „Lego Lego-Sortiermaschine“. Diese entwickelten Jonas Freye und Philipp Siggemann. Die beiden Schüler leiten am Emsland-Gymnasium die Lego Roboter AG, bei der junge Schüler:innen programmierbare Roboter aus Lego konstruieren. In der Zusammenarbeit entsteht oft ein Lego-Teile-Chaos, dem die beiden mit einer eigenkonzipierten Lego-Sortiermaschine begegnen wollen. Dabei wurde der Fokus auf die Sortierung besonderer Kleinteile, sogenannter Pins, gelegt. Die Pins werden in eine Zementtrommel gegeben, die die Pins einzeln auf ein Förderband weitergibt. Auf dem Förderband wird die Farbe der Pins mithilfe von Sensoren ermittelt und dann mittels eines drehbaren Lagers in den vorgesehenen Sichtkasten geführt.
Diese Maschine hat von der Jury einen dritten Platz im Bereich Arbeitswelt erhalten. Bei dieser Kategorie sollen Lösungen präsentiert werden, die Prozesse im Arbeitsleben automatisieren und so eine Optimierung des Arbeitsalltags darstellen.
Insgesamt war die Teilnahme ein voller Erfolg, die Schüler haben in dem ganzen Prozess ein für sie relevantes Problem ermittelt, technische Lösungen dafür entwickelt und dafür Schaltungen geplant und diese programmiert. Zusätzlich mussten die Lösungen einer Jury präsentiert und gegen Nachfragen verteidigt werden. Im Zuge dieses Prozesses haben die Schüler wertvolle Erfahrungen gewinnen und ihre Kompetenzen in verschiedenen Bereichen ausbauen können.