Einen umfassenden Einblick in die Welt der Astronomie und die Anwendung fortschrittlicher Teleskoptechnik erhielten in der vergangenen Woche Mia Molenda, Orlando Maier und Jonas Freye vom Emsland-Gymnasium am Astronomie-Projekt in Münster.
Die Woche begann mit einer Einführung in die Grundlagen der Optik. Die Schülerinnen und Schüler experimentierten mit „Seestar“-Teleskopen und erhielten beeindruckende Live-Bilder der Sonne. Dies half ihnen, ein besseres Verständnis für die Abbildungstechniken von Himmelskörpern zu entwickeln, insbesondere in Bezug auf Brennweite und Bildgröße. Ein zusätzliches Highlight war ein Vortrag über das Berufsbild eines Professors in der Astronomie, der einen Einblick in mögliche Karrierewege im Bereich der Wissenschaft gab.
Ein wesentlicher Bestandteil des Projekts war die Nutzung des Las Cumbres Observatory (LCO). Die Schüler erhielten die Gelegenheit, Aufträge an dieses internationale Netzwerk von Teleskopen zu erteilen und echte Himmelsbeobachtungen durchzuführen. Besonders die Untersuchung des Pacman-Nebels, bei dem die Schülerinnen und Schüler Steckbriefe erstellten und ihre Ergebnisse präsentierten, war ein prägendes Erlebnis.
Ein weiterer Fokus lag auf der Verfolgung von Kometen und der Durchführung von Experimenten zur Lichtbeugung. Diese praktischen Übungen ermöglichten es den Schülerinnen und Schülern, bewegte Himmelsobjekte zu beobachten und die physikalischen Grundlagen der Lichtbeugung zu verstehen. Die Arbeit mit den Teleskopen ermöglichte es ihnen, tiefer in die Astronomie einzutauchen und erste eigene Forschungsergebnisse zu erzielen.
Am letzten Tag stand die Bildbearbeitung auf dem Programm. Mithilfe der Software SAOImageDS9 erstellten die Schüler animierte GIFs von astronomischen Bildern, die die Bewegungen von Himmelskörpern visualisierten.
Zusammenfassend war das Projekt bei AIM eine wertvolle Erfahrung, die den Schülern nicht nur tiefere Einblicke in die moderne Astronomie vermittelte, sondern auch die Anwendung fortschrittlicher Technik ermöglichte. Während einige der theoretischen Vorträge eher anspruchsvoll waren, trugen die freundliche Atmosphäre und der Austausch mit anderen Teilnehmer:innen zu einer insgesamt bereichernden Erfahrung bei. Das Programm bot eine gelungene Mischung aus praktischen und theoretischen Elementen und stellte einen bedeutenden Schritt in der beruflichen und akademischen Orientierung der Schülerinnen und Schüler dar.