
Wir leben in einer multikulturellen und multireligiösen Gesellschaft. Doch wir wissen viel zu wenig voneinander und sehen immer eher das Befremdliche, als dass wir die verschiedenen Blickwinkel der Religionen auf Gott und unsere Welt als Chance für unsere Gesellschaft begreifen.
Dem Emsland-Gymnasium ist es deshalb ein großes Anliegen, durch eine persönliche Begegnung mit anderen Religionen bestehende Vorbehalte aufzubrechen und die Möglichkeit des Lernens voneinander wahrzunehmen sowie die Toleranz füreinander zu stärken.
Aus diesem Grund besuchten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6 im Rahmen des Religionsunterrichts und des Unterrichts in Praktischer Philosophie die Synagoge und den Dom in Münster. Mit allen Sinnen konnten sowohl das christliche als auch das jüdische Gotteshaus erkundet werden, um nicht nur die Unterschiede, sondern vor allem auch die vielen Gemeinsamkeiten der jüdischen und christlichen Religion zu entdecken. Das im Unterricht erworbene Grundwissen konnte durch die direkte Konfrontation vertieft werden und die Schülerinnen und Schüler nutzten vor allem in der Synagoge die Möglichkeit, durch zahlreiche Fragen ins Gespräch mit Vertretern der jüdischen Gemeinde Münster zu kommen.
Am Ende waren sich alle einig, dass diese Exkursion eine echte Bereicherung und viel zu schnell vorbei war. Gerne hätten die Schülerinnen und Schüler noch mehr Zeit insbesondere im jüdischen Gemeindezentrum verbracht, um noch mehr aus „erster Hand“ zu lernen.